Positano • Zwischen Himmel und Meer Rezept . Schoko-Biscotti mit Limoncello-Sorbet

Als ich vor vielen Jahren eine Aufnahme von Positano, dem kleinen Städtchen an der Amalfiküste sah, war ich sofort verzaubert. Pastellfarbene Häuser, die über dem Meer zu schweben scheinen: ein perfekter Sehnsuchtsort. Und immer wenn mich Fernweh überkommt – das etwas wehmütige Gefühl, woanders sein zu Wollen, irgendwo in der Ferne, am Meer, – denke ich an dieses Bild. An Positano!

Und letztes Jahr im Juni war es dann soweit. Bei einer gemeinsamen Bootstour mit Freunden von Amalfi nach Capri erblickte ich das Panorama von Positano zum ersten Mal. Vom Meer aus. Ein beglückender Moment. An meinem Geburtstag!

Die im Mittelalter gegründete Seefahrerstadt war bis 1889 nur auf schmalen Bergpfaden oder mit dem Schiff zu erreichen. Ein versteckter Ort für Fischer, Seeleute und Eremiten. Erst mit dem Bau der Küstenstraße Amalfitana wurde Positano allmählich für den Tourismus erschlossen. Dieser Küstenabschnitt, zwischen Positano und Vietri sul Mare, wird auch der „Göttliche „ genannt.

Der Reiz des Ortes liegt vor allem in seiner ungewöhnlichen Lage, einer perfekten Symbiose von Himmel, Wasser und Land. Malerisch und dicht gedrängt türmen sich die farbigen Häuser auf. Sie sind so in den Steilhang des Monte Comune gebaut, dass alle Fenster und Terrassen einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer und die winzigen Hahneninseln Li Galli bieten.

Schlagartig bekannt wurde Positano Anfang der 60er Jahre. Künstler wie Picasso, Klee und Rosselini entdeckten den kleinen Küstenort und ließen sich hier inspirieren. Touristen folgten und der Charme des Ortes ging dadurch ein wenig verloren. Wenn man den Touristenströmen entgehen möchte, empfiehlt sich ein Besuch in der Nebensaison. Hotels & Restaurants sind preiswerter und man kann ganz entspannt durch die engen, gepflasterten Gässchen schlendern. Und wohin das Auge blickt: überall, auch auf den winzigsten Terrassen, entdeckt man duftende Zitronenhaine. Aus den Früchten wird der Zitronenlikör „Limoncello“ nach einem antiken Rezept hergestellt.

Einen Besuch in den Wintermonaten stellen wir uns besonders schön vor. Da die Temperaturen oft bei 15°C liegen, könnte man der winterlichen Kälte entfliehen und Positano ganz ruhig, beschaulich & ursprünglich erleben. Im Winter ganz bestimmt ein wundervoller Sehnsuchtsort.

Das Rezept, welches wir für Euch ausgewählt haben hat, hat natürlich mit Zitronen zu tun…..

 

 

Rezept . Schoko-Biscotti alle mandorle mit Limoncello-Sorbet

Eigentlich mögen wir die italienischen Mandel-Biscotti nicht allzu gern , da sie oft sehr hart sind und etwas langweilig schmecken. Aber nimmt man sich ein wenig Zeit, um sie selbst zu backen, sind sie grandios. Außen kross, innen leicht weich und ein umwerfender Geschmack nach Mandeln und Schokolade…naja, vielleicht spielt hier der Schuss Cognac im Teig auch eine entscheidende Rolle…

Zutaten für 24 Biscotti .
100 g Bitterschokolade (70% Kakaoanteil)
50 g gebrannte Mandeln
80 g Rohrzucker
1 Ei
180 g fein gemahlene Haselnüsse
10 g Kakao
½ Tl Weinsteinbackpulver
1 Prise Salz
1 El Cognac
selbstgemachtes Limoncello-Sorbet

Den Backofen auf 150 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Schokolade und die Mandeln grob hacken und beiseite stellen. Mit einem Rührstab den Rohrzucker mit dem Ei schaumig schlagen und langsam nach und nach die restlichen Zutaten hinzufügen. Zum Schluss die gehackte Schokolade mit den Mandeln unterheben.

Den Biscotti-Teig in zwei gleichgroße Rollen mit einem Durchmesser von ca. 5 cm formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im Backofen etwa 30 Minuten backen und herausnehmen. Die Temperatur auf 130 °C herunterregeln.
Die Rollen vorsichtig in je 12 Stücke schneiden und diese wieder auf dem Backblech verteilen. Weitere 25 Minuten backen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Limoncello-Sorbet in Schälchen geben und mit den Biscotti servieren. Allerdings schmecken die Schoko-Biscotti auch ohne Sorbet großartig!

Autor: Claudia
Rezept: Katja