Attenzione! • Panettone! Rezept . Mini-Panettone zum Verschenken

Wir Deutschen lieben unseren Christstollen zu Weihnachten. Und die Italiener? Zu italienischen Weihnachten gehört Panettone! Ein Weihnachtsfest ohne diesen süßen, lockeren Früchtekuchen ist in Italien kaum vorstellbar.

Panettone ist eine Kuchenspezialität aus Mailand, die traditionell aus Weizensauerteig hergestellt wird, heute wird er auch mit Hefe gelockert. Sein typisches Aroma erhält er durch Weizensauer, außerdem wird er mit Rosinen und kandierten Früchten verfeinert. Der fluffige weiche Teig passt eigentlich zu jeder Jahreszeit, durch die Früchte jedoch erhält er seinen weihnachtlichen Geschmack. Der klassische Panettone hat eine kuppelartige Form und ist 20 cm hoch.

Der Legende nach wurde dieses Gebäck im 15. Jahrhundert von einem Küchenjungen namens Toni erfunden. Daher der Name: Pane di Toni (Brot von Toni). Inzwischen hat der Weihnachtskuchen ganz Italien erobert. Schon Wochen vor dem Fest werden die Öfen angeheizt und es wird geknetet, gerührt und gebacken. Die Herstellung ist sehr aufwendig und zieht sich über mehrere Tage! Wer also den traditionellen Panettone backen möchten, sollte rechtzeitig den Teig ansetzen. Sonst findet Weihnachten ohne Panettone statt.

Aber was gibt es Schöneres in der Vorweihnachtszeit, als sich vorab in der Küche auf ein kulinarisches Fest einzustimmen? Panettone wird übrigens in Scheiben geschnitten serviert. Traditionell wird dazu süßer, heißer Tee getrunken. Und wer noch keinen Zuckerschock hat, am besten einen süßen Dessertwein wie „Asti“ oder „Moscato“ dazu. Und solltet ihr einmal Mailand besuchen, dann genießt das gute Stück gleich dort.

Ohne Panettone gibt es in Italien keine Weihnachten. Er ist so wichtig wie der Weihnachtsbaum. Deshalb mussten wir diese süße Kuppel unbedingt einmal selbst ausprobieren. Wir haben uns für eine schnellere Variante entschieden: Mini-Panettone; nach eigenem Gusto verfeinert.

 

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Rezept . Mini-Panettone zum Verschenken

Die Panettone-Zubereitung nach traditioneller Art zieht sich durch die Herstellung des Weizensauerteiges über 3 Tage. Es ist durchaus lohnenswert, da das Ergebnis fantastisch schmeckt. Allerdings dauert uns dies zu lang … deshalb haben wir unser Lieblings-Panettone-Rezept von Herrn Lafer herausgeholt und ein wenig nach unserem Geschmack abgewandelt. Da wir keine großen Fans von Rosinen sind, gibt es diesen Panettone stattdessen mit Datteln … einfach umwerfend!

Zutaten für 6 Mini-Panettone .
60 ml Milch
35 g Mandelblättchen
300 g Mehl (backstark)
30 g frische Hefe
5 Eigelb
1 Ei Größe M
Mark von 1 Vanilleschote
40 g Rohrzucker
105 g zimmerwarme Butter
1 Prise Salz
60 g Datteln
30 ml Cognac
30 g Zitronat
30g Orangeat
6 Tropfen Bittermandelöl
2 El Hagelzucker
Backpapier

Als Vorbereitung die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und auf einem Teller abkühlen lassen. Die Datteln klein hacken und mit dem Cognac vermengen und ziehen lassen.

Nun das Mehl in eine Rührschüssel sieben, die Hefe hineinbröseln und die lauwarme Milch hinzugeben. Weiterhin 4 Eigelb, 1 Ei, das herausgekratzte Mark der Vanilleschote und den Zucker dazugeben. Alles mit einem Knethaken, am besten in einer Küchenmaschine, zu einem glatten Teig verkneten. Anschließend die Butter mit einer Prise Salz unter den Teig heben. Die Schüssel mit Klarsichtfolie bedecken und an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen. Ich heize dafür den Ofen auf 30°C vor und stelle die Teigschüssel dort hinein.

In der Zwischenzeit die Förmchen zum Backen mit kleinen Backpapierstücken auskleiden. Hierfür könnt Ihr jegliche ofenfeste Gefäße verwenden, wie z. Bsp. auch Tassen.

Nachdem der Teig das erste Mal gegangen ist, das kleingehackte Zitronat und Orangeat mit den Datteln und Bittermandelöl unter den Teig heben. Anschließend die Schüssel wieder mit der Klarsichtfolie abdecken und für etwa 15 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit die Butter im Teig fest wird und der Teig sich danach besser verarbeiten lässt.

Nun den gekühlten Teig aus der Schüssel nehmen, auf einer bemehlten Arbeitsplatte zu einer Rolle formen und in 6 gleich große Stücke schneiden. Diese zu Kugeln formen und in die vorbereiteten Formen geben. Auf ein Backblech stellen und mit Frischhaltefolie abdecken. Erneut an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Das übrig gebliebene Eigelb verquirlen und die Panettone damit bestreichen, mit einem Messer kreuzweise einschneiden und mit Hagelzucker bestreuen. Im Ofen etwa 35 Minuten backen.

 Übrigens … ist die kleine Form dieses Panettone optimal für ein kleines Mitbringsel in der Adventszeit. Hierfür einfach liebevoll verpacken und mit Freude schenken.

Autor: Claudia
Rezept: Katja