Gesagt, getan. Die Öffnungszeiten des römischen Einwohnermeldeamtes hatte ich mir vorsorglich aus dem Internet besorgt, mehr Informationen über Details zur Anmeldung etc. gab es leider nicht. Vorfreudig kamen wir mitten im „Centro Storico“ hinter dem Campidoglio an und waren gespannt, wie denn wohl ein öffentliches Amt in Rom von innen ausschaut und funktioniert.
Ein länglicher Bau aus den 30er Jahren erinnerte eher an ein Militäramt. Und im Inneren war die Hölle los: viele Menschen, die es eilig hatten, von A nach B zu kommen, ein Wald voller uns unbekannter Schilder, der Hauch der vergangenen Tage und der Duft nach Akten in der doch schon sehr warmen römischen Luft. Wir fragten uns durch und landeten schließlich auf einem langen Flur, wo wir uns eine Nummer aus dem alten, roten Automaten zogen. Wir fühlten uns in die Vergangenheit zurück versetzt; eine Reise in die 40er und 50er Jahre, wie wir sie aus italienischen Filmen kennen. Eine faszinierende, wenn auch herunter gekommene Kulisse.
Die ewige Stadt hat für meinen Mann und mich eine ganz persönliche, emotionale Bedeutung. Vor vielen Jahren kamen wir während einer kurzen Reise nach Rom als Freunde an und reisten als Paar wieder ab. Was ist passiert in diesen 2 ½ Tagen? Gemeinsam erlebten wir die Einzigartigkeit Roms: die warme Ausstrahlung der Stadt, der kulinarische Genuss an jeder Ecke, die Sprache, die Lebenseinstellung der Römer. Und nur selten gibt es dieses besondere Gefühl, dass man sich an einem fremden Ort auf der Welt angekommen fühlt.
Im Frühsommer 2013 erfüllten wir uns einen kleinen Traum und machten einen 3-wöchigen Roadtrip quer durch Italien. Die ersten 2 Wochen waren schön durchgeplant, Florenz und die Amalfiküste standen auf dem Programm. Die letzte Woche wollten wir uns durch Apulien treiben lassen. Wir hatten von den weißen Städten gehört und entschieden uns, die „citta bianca“ zu besuchen: die weiße Stadt Ostuni, die am Ostrand des Valle d´Itria liegt.
In diesem Jahr stellen wir Euch u.a. die schönsten Regionen von Sardinien vor. Wir besuchen den Westen der Insel mit dem mittelalterlich-bunten Städtchen Bosa sowie dem traditionsreichen Badeort Alghero. Die Ostküste mit ihren herrlichen Dünenstränden rund um Budoni und Orosei bis hin zum Supramonte-Massiv mit seiner atemberaubenden Steilküste und den kleinen Ort Santa Maria Navarrese. Außerdem den Norden von Sardinien rund um Palau und die vorgelagerte Insel La Maddalena. Zur Einstimmung zeigen wir Euch erstmal eine kleine Bilderreise. Natürlich haben wir auch ein leckeres Rezept von der Insel mitgebracht.
Auf diesen Tag freuen wir uns schon lange: Kochkurs mit Anna & Antonella in der Masseria Cantone. Die Masseria Cantone befindet sich in der Region Apulien, mitten im Itria Tal zwischen Martina Franca und Cisternino; abgeschieden und in ländlicher Idylle. Als wir durch das Eingangstor treten und von Antonella freudestrahlend empfangen werden, staunen wir. Ein zauberhafter Garten tut sich vor uns auf. Und die Masseria selbst scheint aus einer anderen Zeit zu sein. Rustikal und liebevoll mit Antiquitäten eingerichtet, entdecken wir einen Ort voller Kultur.(mehr …)
Ein wunderbarer Abend im „Gli Ulivi“ in Alberobello mit fantastischen Spaghetti Vongole. Pizzeria Ristorante „Gli Ulivi“ Via Contrada Popoleto 15,70011 Alberobello
Jeder, der schon einmal in Italien war, kennt sie; sie dürfen auf keiner Speisekarte fehlen. Vor allem in den Küstenregionen ist dieses Gericht in zahlreichen Versionen anzutreffen: Spaghetti alle vongole (Spaghetti mit Venusmuscheln). Schon beim melodischen Klang der Wörter läuft einem das Wasser im Mund zusammen. (mehr …)